Landstromzugang an Bord

Hey Jan
Bei mir hatte schon mein Vorgänger in dem hinteren Backskistendeckel eine Kerbe für das Landstromkabel gemacht und dann das Kabel freifliegend durch die Backskisten bis zur Steckdose an der Mülleimerdurchreiche gelegt. Dort ist auch der Sicherungskasten. Da der Backskistendeckel überlappt, ist er auch ohne Kabel dicht.
Die Anschlussdose habe ich bis an der Steuerbordinnenseite der hinteren Backskiste verlegt. Ich habe Kabelkanäle, innen, oben in den Süllrand geklebt und darin liegt das feste Kabel. Zusätzlich habe ich auch noch die 12 V Steckdose (mit Schalter) für den Pinnenpilot und eine normale 12 V Steckdose dorthin verlegt. So sind alle Steckdosen in der hinteren Backskiste erst einmal geschützt.
Wenn wir Landstrom haben wird das 230 V Landstromkabel mit einem Stecker in der Backskiste verbunden und liegt verschlossen unterm Deckel.
Bin ich Einhand unterwegs, liegt der Pinnen Pilot angeschlossen in der Kiste. Durch den Schalter aber ohne Strom. Bei Bedarf habe ich den Pinnenpilot schnell funktionsbereit zur Hand. Kabel vom Pinnenpilot durch die Backskistenkerbe.
Da ich auf dem Mast kein Ankerlicht habe, habe ich so eine LED-Leucht zum Hochziehen. Liegen wir vor Anker, kommt das Kabel vom Ankerlicht in die 12 V Steckdose und geht durch die Backskistenkerbe nach oben.
Da ich fast immer vorwärts anlege, hatte ich am Anfang Angst, dass das 230 V Kabel (25 Meter) nicht reicht. Man muss ja immer von hinter erst einmal nach vorne. Deshalb habe ich auch noch eine 10 m Verlängerung. Habe ich erst einmal auf Norderney gebraucht (In den Ferien war alles voll). Dann lege ich die 10 Meterverlängerung von hinten nach vorne und mache sie mit Kabelbändern geschützt am Bugkorb fest. Ab da müssen dann die 25 Meter Landstromkabel reichen.
Jürgen von der AUSZEIT

Kann ich so bestätigen: der Zugang ist in einer Backskiste (bei mir auch die hintere) am besten vor Regen im Hafen und vor Salzwasser beim Segeln geschützt.
Die Kerbe im Backskisten-Deckel habe ich auch genauso. Innen wartet ein CE-Stecker (der blaue) auf das Kabel. Das sind bei mir 25m auf einer Kabeltrommel. An der Kabeltrommel sind beide Enden, weiblich und männlich mit CE-Stecker bzw -Dose versehen. Das ist einfach sicherer in Feuchtgebieten.
Den FI-Schalter hat mein Vorgänger sinnvoll in der Steuerbord-Backskiste plaziert, am Schott, das die Kiste vom „Salon“ trennt. Das hat sich bewährt: da ist es trocken und zugänglich. Von dort geht es weiter zu einer Schuko-Steckdose in der Kajüte (und zum Ladegerät, auch in der Backskiste). An der Schuko-Steckdose hängt zu guter Letzt eine Dreier-Steckdosenleiste mit beleuchtetem Schalter. Das Lämpchen hilft, auf einen Blick zu erkennen, ob der Landstrom ankommt.
25m Kabel reichen fast immer, aber natürlich habe ich weitere 25m irgendwo unten in der Backskiste und einen Adapter „Zwei-Dosen-an-einem-Stecker“, falls mal wieder alle Steckdosen am Steg belegt sind.
Gruß,
Thomas