Archived German Forum (discontinued)
Für alle die sich auf der Jahreshauptversammlung für die Umrüstung der Kabinenbeleuchtung auf LED interessiert haben.
Hier die Liste der benötigten Teile:
- HIGH POWER COB LED, 9-12 Volt, 3 Watt, 280 Lumen, 180°, 0,3 A
- Kühlkörper ist zwingend notwendig, z.B. Pollin.de Art.-Nr. 430141
- Schaltregler / Step-down power supply z.B. LM2596
Die Teile kosten ca. 5,00€ je Lampe. Die Helligkeit ist am Regler einstellbar.
Eine genaue Anleitung werde ich in der nächsten Vega-Mitteilung veröffentlichen.
Ein guten Start in die Segel-Saison
Hallo,
ich habe eine Frage zur Umrüstung. Im Wohnhaus an Land habe ich einfach die Glühbirnen und auch die Halogenlampen gegen LED Leuchtmittel ausgetauscht. Sollte dieser einfache Austausch nicht auch bei der Kabinenbeleuchtung funktionieren? Im Hause kann ich die Leuchtmittel auch nach langer Benutzung noch anfassen- werden also auch nicht übermäßig warm. Entsprechende Leuchtmittel gibt es ja mittlerweile für den KFZ Bereich.
Zwar kann man dann die Helligkeit nicht regeln, aber für gedämpftes Licht gibt es ja Kerzen.
Oder hat das Auswirkungen auf die Bordelektrik?
Danke.
Hallo Horst,
das ist der Weg, den ich gegangen bin.
Meine Leuchtmittel habe ich von marblue bezogen.
http://www.marblu.de/
Wichtig ist, das die LED-Leuchtmittel für einen Spannungsbereich von mindestens 10 - 15 Volt ausgelegt sind. Unsere Bordspannung beträgt leider nicht konstant 12 Volt, sonder schwankt zwischen 10,5 und 14,4 Volt. Dabei können Standart-LED schon zerstört werden.
Der Stromverbrauch der LED-Leuchten geht um den Faktor 8 - 10 herunter. Das heißt, eine 25 Watt Glühbirne wird durch eine 2 Watt LED ersetzt bei gleicher Helligkeit.
Mit einem speziellen Dimmer sind die LED auch in der Helligkeit regelbar.
Bei der Lichtfarbe sind 6000° Kelvin blauweiß und meines Erachtens unangenehm,
3000° Kelvin gehen schon, sind aber nicht wirklich gut,
2700° Kelvin unterscheiden sich nur noch nuanciell von Glühlampenlicht.
Weiter muss die Abstrahlcharakteristik beachtet werden. Brauche ich gerichtetes Licht oder Rundumlicht.
Für die Deckenleuchten habe ich 2 Watt LED-Bäumchen eingesetzt, für die Kojenleuchten LED-Scheiben mit hinteren Anschlüssen.
Für die Positionslampen sind auch LED-Bäumchen 2 Watt erhältlich. Sie sind in Deutschland aber nicht zugelassen, nur komplette Laternen.
Rhetts Lösung ist auch prima, aber das wird mir schon zu hell, und der Stromverbrauch steigt auch wieder mit der Helligkeit.
Zusammengefaßt: Die Umrüstung lohnt sich unbedingt. Fertige LED machen es einfach!
Dieter von der Kenternix
Hallo,
ich habe die Bauanleitung von Rhett (herzlichen Dank dafür!) umgesetzt. Lichtfarbe und Ausleuchtung sind super!
Kosten sind minimal, der Zusammenbau ist an sich einfach, das Löten an den LEDs ist (für jemand damit ungeübten wie mich) etwas knifflig. Ich würd's wieder machen.
Grüße
Benny
Benny / Nirwana
Hallo Benny,
freut mich das es geklappt hat und du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Hast du den Kühlkörper von Pollin benutzt oder einen anderen?
Wenn von anderen Interesse besteht, könnte ich bei der JHV oder der IFR einen Workshop durchführen. Entsprechend der Voranmeldungen würde ich das Material bestellen.
Grüße von der Ostsee
Rhett
Hallo Rhett,
sorry für die späte Antwort. Ja Kühlkörper und LEDs von Pollin, die Spannungsregler über Amazon.
Die Idee mit dem WS finde ich sehr gut. Vielleicht das Thema generell auf Elektrik ausweiten - z.B. Anfertigen von sicheren Verbindungen mit Cripzange, so banal es klingt. Einfache Lötarbeiten. Spannung und Strom messen mit einfachem Multimeter. Usw.
Grüße aus dem Rheingau
Benny / Nirwana
Hallo Vegafreunde
Hier eine weitere Variante der LED-Umrüstung.
Ich habe in meiner Vega einen LED-Einspeiser 50 Watt 12 V eingebaut. Damit kann ich auch die preisgünstigen LED-Leuchtmittel die im Elektronikhandel zu bekommen sind und auf 12 V fixiert sind, benutzen. Den Ausgang habe ich jeweils auf eine Klemmleiste geführt, damit ich, wenn die LED-Beleuchtung auf die Positionslichter und Deckstrahler usw. erweitert wird, bequem an den Klemmleisten anschließen kann.
Da ich meine Orginalleuchten im Boot erhalten wollte, habe ich diese mit
Adapter: Bajonett BA15D / G4 ausgestattet in die ich meine LED-Leuchtmittel steckte.
Meine Deckenleuchten im Salon sind mit LED Lampeneinsatz G4/gewinkelt 27 LEDs bestückt,
das Vorschiff mit Sofitten 9 LEDs. Alle natürlich in warmweiß, damit entspricht die Lichtfarbe fast den Orginalbirnen.
Damit ist das Boot super ausgeleuchtet. Eine eine bedrohliche Wärmeentwicklung konnte ich noch nicht feststellen, die alten Glühbirnen wurden wesentlich wärmer.
Auf einen Dimmer habe ich verzichtet, da wir es schön hell möchten. Außerdem konnten wir im Urlaub unbeschwert lesen ohne an den Stromverbrauch zu denken.
Mit freundlichen Grüßen
Ewald von der Kleinen Seehexe
Hallo Ewald,
Deine Lösung gefällt mir. Mit dem Einspeiser umgeht man die einzelnen Step-Down Regler und auch für die Navigationsgeräte ist es eine Überlegung wert.
Die Entwicklung im Elektronikbereich ist rasant. Als ich 2013 mit der Umrüstung begann, hatten die LED Lampeneinsatz G4 noch nicht genügend Leuchtkraft. So bin ich auf die COB-Led gekommen.
Noch eine Frage zu dem LED-Einspeiser: wie hoch ist die Ausgangsspannung, wenn die Eingangsspannung unter die voreingestellte Spannung sinkt? Wird die Spannung dann hoch transformiert?
Grüße von der Ostsee
Hallo,
zur Frage was bei meinem LED-Einspeiser bei einer Eingangsspannung von weniger als 12 V noch am Ausgang ankommt weis ich leider nicht. Meine niedrigste Bordspannung war bis jetzt 11,4 V. Die Beleuchtung hat immer noch funktioniert. Ob die Helligkeit dabei niedriger war ist mir nicht aufgefallen da zu diesem Zeitpunkt Tageslicht vorhanden war.
Laut Katalog-Angaben kann die Eingangsspannung von 9,2 - 18 V betragen. Genaueres über die Ausgangsspannung ist vielleicht über Versand ( SVB oder AWN ) zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ewald von der Kleinen Seehexe
LED-Einspeiser
sind nichts weiter als Spannungskonstanter. Die Ausgangsspannung wird zum Beispiel exakt auf 12,0 Volt eingestellt. Sackt die Batteriespannung darunter, regelt er nichts mehr herauf. Außerdem sollte man sich bei Batteriespannungenunter 12 Volt dringend um eine Aufladung kümmern. Ist man erst einmal bei 9Volt angekommen, ist man im Bereich der Tiefentladung. Der Akkumulator wird gravierend bei diesem Betrikebszustand geschädigt, die Lebensdauer des Akkus sackt rapide !!!
Dieter von der Kenternix