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Hallo Zusammen,
falls jemand von Euch auch im Segeln-Forum stöbert: nicht wundern, ich habe folgende Anfrage wortgleich auch dort hineingestellt, weil's kein spezifisches Vega-Problem ist.
Wegen zunehmenden Spiels (1mm) sollte ich das Stevenlager meiner 25mm-Propellerwelle wechseln.
Bei mir ist das Standard-Wellenlager von Volvo Penta eingebaut:
https://www.volvopentashop.com/epc/de-DE …2%2F3667%2F3860
Das ist kombiniert mit dem Standard-Stevenrohr von Volvo:
https://www.volvopentashop.com/epc/de-DE …2%2F3667%2F3783
Die beiden werden zusammengeschraubt und dann einlaminiert. Ausbau des Lagerbocks geht wohl nur mit der Flex...
Meine Frage in die Runde: wie kriege ich das auswechselbare Gummilager aus dem Lagerbock heraus?
Das jetzt verbaute Lager besteht aus einer Messinghülse, in die das wassergeschmierte Gummilager einvulkanisiert ist.
Welle und beide Madenschräubchen links und rechts sind entfernt.
Eine Lösung mit Abzieher scheidet wohl aus, da ich von innen (motorseitig) nix ansetzen kann.
Mein Abzieher mit Hülse und Gewindestange hat bei einem anderen Lager bestens gearbeitet, aber das war ein freihängender Lagerbock unter dem Rumpf, der von beiden Seiten her frei zugänglich war.
Aber leider hat das Stevenrohr nur einen Innendurchmesser von 33mm, das Lager ist aber außen 1,5" stark, also 38mm.
Da kann ich also keinen Stopfen einführen, der das Lager rausziehen könnte. Mist. Irgendwie doof konstruiert.
Als Alternative kenne ich bislang nur: das Lager schön vorsichtig mit Sägeblatt längs aufsägen, dann ist es wohl lose genug zum Rausziehen.
Das werde ich dann wohl machen müssen, auch wenn ich mich frage, ob das (!) ernsthaft die einzige vom Konstrukteur vorgesehene Ausbau-Methode sein soll.
Deshalb noch einmal die Frage in die Runde: Könnt Ihr das empfehlen? Gibt's da noch was anderes??
Danke für Eure Tipps und Erfahrungen,
Thomas
Soeben sehe ich, dass die Links zu den Bildern nicht vollständig in den Text aufgenommen wurden. Schade...
Mir liegen die Fotos vor, aber ich krieg sie nicht hier rein, weiß der Geier, warum.
Grüße,
Thomas
Moin Tomas,
das Problem hatte ich auch. Das alte Messinglager habe ich mit einem losen Eisensägeblatt von innen vorsichtig eingesägt. (Das Blatt auf der "Griffseite" mit Tape umwickeln.)
Das ist ein bisschen mühsam, und Du must aufpassen, nicht zu tief zu sägen, weil du sonst in die Kunststoff Ummantelung kommst. Dann ging das Röhrchen aber gut raus.
Viel Erfolg,
Uwe von der "Sea Lady"
Gestern habe ich wie geplant und von Uwe noch einmal beschrieben das Lager ausgebaut.
Ich habe tatsächlich mit einem Sägeblatt das Lager einmal längs aufgesägt und damit entspannt, dass es danach mit sanfter Gewalt gelöst und herausgezogen werden konnte.
Wer das auch vor sich hat: Leder-Arbeitshandschuhe und ein nagelneues Sägeblatt sind eine gute Investition.
Und: stellt Euch auf ein bis zwei Stunden ehrlicher Hände Arbeit ein.
Nach dem Lager-Ziehen habe ich festgestellt, dass jede Arbeit mit einem Abzieher zum Scheitern verurteilt wäre: der Lagersitz hat nach vorn hin einen Anschlag, an dem kein Ausdrück-Passtück vorbei käme. Die Aussägemethode ist wohl tatsächlich die einzig mögliche...
Beim Händler gibts das Lager auch mit Kunststoff-Hülse. Das soll wohl den nächsten Wechsel erleichtern.
Kost aber gleich 20,-€ mehr. Na sowas....
Grüße,
Thomas